Ausstellungseröffnung Andreas Eckardt

Die Deutsch-Koreanische Gesellschaft eröffnete am 17. Mai im Rahmen ihrer Jahrestagung die Ausstellung "20 Jahre in Korea – Erinnerungen an den Missionar, Brückenbauer und Gründer der Deutschen Koreaforschung Andreas Eckardt (1884-1974)". 

Der ehemalige Missionsbenediktiner Andreas Eckardt widmete sich während seiner Tätigkeit in Korea und auch danach nicht nur intensiven Sprachstudien, sondern verfasste grundlegende Werke zu vielen Bereichen der koreanischen Kunst, Musik, Literatur und Philosophie. Nach seinem Klosteraustritt war er Vorreiter im Aufbau der deutschen Koreanistik. Hierfür erhielt er 1962 vom koreanischen Präsidenten den höchsten Kulturorden der Republik Korea.

Andreas Eckardt brachte auch einige Objekte in die Koreasammlung des Missionsmuseums ein, darunter Metalldosen mit Silbertauschierung, die aktuell in der Sonderausstellung des Museums zu sehen sind.

Während seiner Missionstätigkeit war Eckardt auch naturwissenschaftlich tätig. 1913 stellte er das über 420 Blätter umfassende Herbarium "Plantae Coreanae" zusammen, das 2015 vom Missionsmuseum als Schenkung an das National Arboretum in Seoul übergeben wurde. Ein Blatt der Sammlung ist im Missionsmuseum zu sehen. 

Die Ausstellung wird bis zum 30. Juni 2025 im Filmsaal des Klosterladens gezeigt.