Vieles neu - macht der Mai!

 

Draußen öffnen sich überall Knospen und Blüten und in der Kirche feiern wir Auferstehung. Wie passend, dass nun endlich auch das Missionsmuseum wieder geöffnet hat – nach einem "Lockdown" seit Anfang November 2020: Bis zum 3. Mai war die Tür zu!

 

 

Die Öffnungszeiten haben wir ein klein wenig angepasst: Wie bisher kann das Museum von 10 - 17 Uhr besucht werden, aber nicht mehr am Montag. Dieser Tag ist nun wie bei fast allen anderen Museen "Ruhetag".
 

In Wirklichkeit ist dies natürlich ein "Unruhe-Tag" mit Saubermachen und vielen weiteren Aktivitäten hinter den Kulissen. Die Öffnung auch an Montagen war in den letzten Jahren noch wichtig, weil viele Kommunionkindergruppen am Tag nach ihrer Erstkommunion schulfrei hatten, z.B. für einen Sankt-Ottilien-Ausflug.
 

Jedoch ist diese Tradition mit den weniger und kleiner werdenden Kommuniongruppen am Abnehmen. Sollte eine Kinderschar dennoch am Montag kommen wollen, geht dies ja auch mit einer Sonderöffnung.
 

Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gehört schon immer zu den Herzensanliegen im Missionsmuseum, weshalb wir die pädagogischen Räume links vom Museumseingang unter der Kirche weiter ertüchtigt haben. Die Veranstaltungen dort sind jetzt auch bezüglich der Brandschutzvorschriften "im grünen Bereich", nachdem eine eigens dafür gefertigte schmiedeeiserne Treppe den Notausgang durch die Glastür nach draußen ermöglicht.
 

Unsere Klosterschmiede hat sich dafür große Mühe gemacht; die Treppe ist schon fast eine Kunstschmiedearbeit und ziert so noch einmal mehr den Eingangsbereich des Museums. Mit den Kindergruppen in den Museums-Jugendräumen müssen wir jedoch noch ein wenig warten beziehungsweise sehr behutsam umgehen, denn es gelten immer noch uneingeschränkt die "AHAL"-Regeln zur Pandemie-Eindämmung, "Abstand – Hygiene – Atemschutz – Lüften".

 

 

Zum Hygiene-Thema muss das Museum weiterhin ein striktes Konzept vorhalten, das gleich im Eingang aushängt. Bei einer 7-Tages-Inzidenz von über 50 im Landkreis (Landsberg) ist ein Museumsbesuch vorher telefonisch anzumelden: Dafür ist die Museumshotline 08193-71850 dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr besetzt, nämlich durch die vor Ort sitzende Aufsicht.
 

Zudem müssen die Besucher ihre Kontaktdaten hinterlassen. Für diesen "Publikumsverkehr" haben wir so etwas wie eine Rezeption im Museumseingang eingerichtet, mit fahrbarer Theke im Türeingang, die eine Plexiglasscheibe als "Spuckschutz" enthält. Wir hoffen, dass die Landsberg-Inzidenz weiterhin schön absinkt, zumindest aber nie mehr über 100 steigt, denn dann würde die so genannte "Bundesnotbremse" wieder zur Schließung führen.

 

 

Damit der Besucherstrom trotz dieser Unannehmlichkeiten wieder anschwillt, haben wir schon seit Längerem wieder eine neue Sonderausstellung im Besichtigungsangebot: Sie ist ein Ausstellungs-Weg von insgesamt 11 Stationen geworden, die sich dem Leben, dem Werk und den vielen eindrucksvollen Rollen widmet, die der erste Erzabt von Sankt Ottilien, Norbert Weber (1870-1956), ausgefüllt hat. Er wäre am 4. Advent letzten Jahres 150 Jahre geworden.
 

Der "Erzabt-Parcours" im Museum führt zu jenen Ausstellungsstücken und Vitrinen, die mit Weber als Sammler, Missionar, Jäger, Künstler, Filmemacher sowie Kultur- und Religionsforscher verbunden sind. Krönenden Abschluss des Rundgangs bilden zwei eigene Vitrinen zu Insignien und Pretiosen, die Norbert Weber als Abt betreffen. Ein Vorgeschmack ist auf der Sonderausstellungs-Webseite des Museums zu finden.
 

Die besondere Situation mit Besucherhotline und -anmeldung erfordert auch eine perfektionierte Präsenz der Museumsaufsicht am Eingang. Gott sei Dank haben wir nicht nur zwei ältere Mitbrüder, Br. Dietmar und Br. Egbert, die diesen Dienst noch leisten können (und wollen!), sondern auch EhrenamtlerInnen, die jede Woche nach Kräften mithelfen.
 

Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, jemanden wissen, der ebenfalls Freude hätte am ehrenamtlichen Aufsichtsdienst für unser Museum, lassen Sie es uns wissen. Für jemanden, der sich gerne mit interessierten Leuten unterhält und sich selber auch ein wenig interessiert für unsere missionsgeschichtliche Sammlung - eine schöne Aufgabe!

 

Mit herzlichem Gruß aus Sankt Ottilien,

Ihr Museumsteam