Das Museum startet ins neue Jahr

Liebe Leserinnen und Leser,

mit unserem letzten Newsletter haben wir Ihnen adventliche Grüße geschickt – und nun sind wir schon wieder ein paar Wochen im neuen Jahr! Trotz "staader Zeit" und festtäglicher Ferienzeit gibt es aber auch für die beiden letzten Monate einiges aus dem Museum zu berichten.

Großen Zulauf fand in der Vorweihnachtszeit die Sonderausstellung, in der sieben Krippen aus Tansania, Südkorea, Indien und Kolumbien gezeigt wurden – Länder, in denen die Missionsbenediktiner von St. Ottilien vertreten sind. Diese Leihgaben aus der großen Krippensammlung von Br. Anselm Hartmann mussten in diesem Jahr die üblicherweise in der Klostergalerie gezeigte Krippenausstellung ersetzen.

 

 

Die neue Sonderausstellung ab 2. Februar greift das Thema "Unterwasserwelten vor der Küste Afrikas" auf. Sie zeigt Exponate wie Walknochen, Delfinschädel usw., Fundstücke aus der ersten Zeit der Ottilianer Mission an der Küste Ostafrikas und Sansibars. Diese Schätze aus dem Zoologie-Depot des Museums werden zum ersten Mal ausgestellt.

Kurz vor Weihnachten, am 18.12.2019, wurde nach langen Monaten das Gerüst abgebaut, das den Eingang des Museums – und unsere Besucher – während der Sanierung des Kirchturms geschützt hat. Wir waren dankbar für diese vorsorgliche Absicherung, sind nun aber sehr froh, dass unsere Besucher wieder freie Sicht auf die Jugendstilfassade und den Eingang des Museums haben. Manch ein Besucher mag sich beim Betreten des Museums durch diesen "Tunnel" etwas beklommen gefühlt haben...beim Abtransport jedenfalls erinnerte das Gerüst an einen großen Käfig.

 

 

Über die Weihnachtsferien war das Museum wie auch in den letzten Jahren gut besucht, und das Museumsteam fieberte ein paar Tage lang dem 20.000 Besucher des Jahres 2019 entgegen. Dank der genauen Besucherzählung, die unsere Museumsaufsichten durchführen, war klar, dass es am 29. Dezember so weit sein würde – und das Leitungsteam legte sich gespannt auf die Lauer.

Der glückliche Gewinner war Jannick, der am Nachmittag mit seinen Eltern und seinem Bruder das Museum besuchte, und sich nach dem Überreichen seiner Urkunde ein kleines Geschenk aussuchen konnte.

 

 

Anfang Januar haben wir wieder unser Jahresprogramm "in alle Welt" verschickt. Neben den bewährten Veranstaltungen wie der monatlichen Museumsführung und der Kreativ-Werkstatt, den Tiersafaris und Märchen aus Afrika können wir nach der Anschaffung von Verdunkelungsvorhängen nun auch Schattenspiel für Kinder anbieten.

Zum Thema "Inklusion im Museum" haben wir nun erstmals Führungen in Einfacher Sprache / Leichter Sprache sowie Führungen für Gehörlose im Programm. Deutschlernende können auf verschiedenen Lernniveaus das Museum kennenlernen und Wortschatz wie Grammatik vertiefen.

Neu hinzugekommen sind auch vier Veranstaltungen, die wir zusammen mit dem Museumspädagogischen Zentrum München (MPZ) anbieten. Mit Frau Dr. Choung-Hi Lee-Kuhn konnten wir eine erfahrene Museumspädagogin gewinnen, die Kindergruppen beim Basteln, Malen, Spielen und Märchenerzählen ihre Heimat Korea näherbringen wird.

 

 

Nach unserem traditionellen Neujahr wurde am 24. Januar das koreanische Neujahrsfest (Seollal) gefeiert, das nach dem chinesischen Mondkalender festgelegt wird. Seollal ist in Südkorea trotz der Einführung des Gregorianischen Kalenders bedeutsamer als der 1. Januar; es ist der wichtigste Feiertag des Jahres, an dem viele ein paar Tage Urlaub nehmen und ihre Familien besuchen.

Wir wünschen Ihnen mit dem obenstehenden Bild und dem traditionellen koreanischen Neujahrs-Festgruß

 

Saehae Bok Manhi Badeuseyo            새해 복 많이 받으세요

Viel Glück im Neuen Jahr!

 

Ihr Museumsteam