Im Mittelalter wurden die Äbte vielfach den Bischöfen gleichgestellt und viele Klostervorsteher leiteten als "Abtbischof" auch eine Diözese. 
Von daher rührt die Tradition, dass bis heute der Abt eines Klosters bischöfliche Insignien tragen darf, insbesondere die bischöfliche Kopfbedeckung im Gottesdienst, die Mitra.

 

Pfeil runterMitra

Mitra des ersten Erzabtes von St. Ottilien, Norbert Weber (+1956).

Pfeil runterAbtsstab

Der Stab der Bischöfe und Äbte ist ein "Hirtenstab", der die Verantwortung für die Leitung einer Klostergemeinschaft bzw. eines Bistums zum Ausdruck bringt. Der ausgestellte Abtsstab enthält eine Statuette des "Guten Hirten", mit dem Jesus Christus gemeint ist.

Pfeil runterBrustkreuz

Auch das Brustkreuz der Äbte und Bischöfe deutet auf Christus hin: Nach der Regel des Hl. Benedikt ist der Abt "Stellvertreter Christi" und soll von der Gemeinschaft nicht nur als solcher angesehen werden, sondern auch sein Kloster entsprechend leiten.
Die Ausstellung zeigte das Brustkreuz des zweiten Ottilianer Erzabtes, Chrysostomus Schmid (+1962).

Pfeil runterAbtsring

Der Ring stellt die Bindung eines Abtes an die Kommunität dar. 
Der ausgestellte Ring Norbert Webers enthält sein Wappen, ein Schiff, das einem Stern auf dem Meer entgegen segelt, sowie darunter das Kreuz. 

Pfeil runterPontifikalschuhe und -handschuhe

Vor dem 2. Vatikanischen Konzil waren auch noch eigene Handbekleidung und Schuhe für Pontifikalmessen üblich. 
Aus der Sakristei der Erzabtei stammen die roten Pontifikalhandschuhe mit einem eingestickten Gebet sowie die Pontifikalschuhe.

Pfeil runterPontifikalthron

Der Abt hatte auch einen eigenen "Pontifikalthron" im Kirchenraum. 
Der Pontifikalsessel stammt ebenfalls von Erzabt Norbert Weber: die Rückenlehne ist mit seinem Wappen bestickt und dem Vers "Ave maris stella" (Anfang des Hymnus an Marienfesten) als Interpretation des Schiffs-Motivs.