Die "Affenbande" des Missionsmuseums

Allen unseren Affenpräparaten sieht man an, dass sie schon vor langer Zeit, wohl vor ca. einem ganzen Jahrhundert schon, getötet und präpariert wurden. Damals waren wohl nahezu alle Arten noch weit verbreitet. Raubtiere wurden gejagt zum Schutz von Mensch und Vieh, und Antilopen sowie Affen zum Verzehr. 

Wie die meisten unserer ausgestopften Tiere wurden sie, bzw. ihr Fell, im Auftrag der Klosterleitung St. Ottiliens nach Hause geschickt, zunächst als Anschauungsmaterial für neue Missionare zur Vorbereitung für ihren Einsatz, dann auch zur Ausstellung im Museum. 

In unsere "Affenbande" im Diorama des Museums haben sich auch Raubtiere wie Ginsterkatzen, Ichneumon und Pardelroller "verirrt", aber wir haben allen Präparaten echter Affen für die Weihnachtszeit eine Mütze aufgesetzt!

Pfeil runterMeerkatzen

Unsere “Affenbande” enthält insgesamt mindestens vier Grüne Meerkatzen (Chlorocebus), eine Dreiergruppe und ein oder zwei Einzelpräparate. 

Ein Exemplar mit dem Namen "Meerkatze", reichlich schadhaft geworden im Laufe der Zeit, ist möglicherweise falsch bestimmt worden: vielleicht handelt es sich um ein Kapuzineräffchen. 

Der Name "Meerkatze" ist irreführend, sind sie doch keine Katzen, sondern Angehörige der Säugerordnung Primaten. Sie zeigen auch keinerlei Vorliebe für die Nähe des Meeres. Meerkatzen sind die häufigsten Affen in Afrika. Die großen gemischten Trupps sind in ihren Lebensraumansprüchen nicht wählerisch, lieben das offene, ggf. auch baumarme Land und meiden auch die Nähe des Menschen nicht. 

Weil sie als Allesfresser auch Feldfrüchte lieben, werden sie mancherorts als Plage angesehen und bekämpft. 

Unsere "Affenbande" enthält insgesamt mindestens vier Grüne Meerkatzen (Chlorocebus), eine Dreiergruppe und ein oder zwei Einzelpräparate. 

Ein Exemplar mit dem Namen "Meerkatze", reichlich schadhaft geworden im Laufe der Zeit, ist möglicherweise falsch bestimmt worden: vielleicht handelt es sich um ein Kapuzineräffchen. 

Der Name "Meerkatze" ist irreführend, sind sie doch keine Katzen, sondern Angehörige der Säugerordnung Primaten. Sie zeigen auch keinerlei Vorliebe für die Nähe des Meeres. 

Meerkatzen sind die häufigsten Affen in Afrika. Die großen gemischten Trupps sind in ihren Lebensraumansprüchen nicht wählerisch, lieben das offene, ggf. auch baumarme Land und meiden auch die Nähe des Menschen nicht. 

Weil sie als Allesfresser auch Feldfrüchte lieben, werden sie mancherorts als Plage angesehen und bekämpft.

Pfeil runterMantelaffen

Der im tropischen Afrika verbreitete Mantelaffe oder Guereza (Colobus guereza) ist mit drei Exemplaren in der Affengruppe vertreten. 

Sie fallen auf durch ihre Größe und vor allem durch ihr schwarz-weißes Fell mit den zum Teil langen Haaren. Die Tiere sind baumbewohnend und reine Pflanzenfresser. 

Die Gruppen, die meist einen Harem darstellen, befinden sich oft tagelang in einem Baum um dessen Blätter zu fressen. Für diese schwer aufschließbare Nahrung haben sie, vergleichbar mit den Verdauungsorganen bei Kühen, einen vier-kammerigen Magen, wo Bakterien bei der Zersetzung helfen. 

Die Gruppen halten meist voneinander Abstand, wozu die Männchen als "Haremsbesitzer" laut brüllen, um im dichten Blätterwerk auf sich aufmerksam zu machen. 

Wegen des Handels mit ihrem schönen Fell sind sie vielfach gefährdet und nur noch in Nationalparks häufiger. Guereza-Babies haben übrigens ein rein weißes Kräuselfell.

Der im tropischen Afrika verbreitete Mantelaffe oder Guereza (Colobus guereza) ist mit drei Exemplaren in der Affengruppe vertreten. 

Sie fallen auf durch ihre Größe und vor allem durch ihr schwarz-weißes Fell mit den zum Teil langen Haaren. Die Tiere sind baumbewohnend und reine Pflanzenfresser. Die Gruppen, die meist einen Harem darstellen, befinden sich oft tagelang in einem Baum um dessen Blätter zu fressen. Für diese schwer aufschließbare Nahrung haben sie, vergleichbar mit den Verdauungsorganen bei Kühen, einen vier-kammerigen Magen, wo Bakterien bei der Zersetzung helfen. Die Gruppen halten meist voneinander Abstand, wozu die Männchen als "Haremsbesitzer" laut brüllen, um im dichten Blätterwerk auf sich aufmerksam zu machen. 

Wegen des Handels mit ihrem schönen Fell sind sie vielfach gefährdet und nur noch in Nationalparks häufiger. Guereza-Babies haben übrigens ein rein weißes Kräuselfell.

Pfeil runterGalagos

An der Wand des Dioramas hängen zwei Präparate von Riesengalagos (Otolemur crassicaudatus). 

Galagos sind nachtaktiv, was ihre großen Augen anzeigen. Für den Zusammenhalt in der eigenen oder zur Abgrenzung gegen eine fremde Gruppe nutzen sie ein reiches Inventar an kreischenden Lauten, weshalb sie mancherorts "Bushbabies" genannt werden. 

Die Tiere ernähren sich von Früchten, Baumsäften, aber auch von Insekten. Sie verbringen ihr ganzes Leben in Bäumen und Büschen, wo sie tagsüber in Blätternestern schlafen. 

Die im östlichen und südlichen Afrika beheimaten Riesengalagos sind überall ungefährdet, man findet sie oft auch in menschlicher Nähe, mancherorts sogar in städtischen Parks.

Pfeil runterPaviane

Der Steppenpavian (Papio cynocephalus), auch Gelber Pavian oder Babuin (engl. Baboon) genannt, findet sich in unserer Affengruppe ganz rechts in der oberen Reihe. Ein zweites Exemplar ist, ebenfalls ganz rechts, im Großen Tierdiorama zu sehen. 

Die Tiere bilden große gemischte Gruppen von manchmal über 100 Individuen. Unter den Männchen gibt es erbitterte Kämpfe um das Paarungsvorrecht. 

In manchen Gruppen etablieren sich dazu jedoch auch "friedlichere" Methoden, indem das Männchen ein begehrtes Weibchen durch Fürsorge (Fellpflege, Versorgen mit Nahrung) als "Freundin" gewinnt.

Weil die recht wehrhaften Allesfresser manchmal auch in großen Teams Felder plündern, werden sie häufig geschossen, und daraufhin gewöhnlich für den Verzehr zubereitet. 

Außerhalb der geschützten Gebiete sind sie deshalb inzwischen mancherorts gefährdet. 

Der Steppenpavian (Papio cynocephalus), auch Gelber Pavian oder Babuin (engl. baboon) genannt, findet sich in unserer Affengruppe ganz rechts in der oberen Reihe. 

Ein zweites Exemplar ist, ebenfalls ganz rechts, im Großen Tierdiorama zu sehen. Die Tiere bilden große gemischte Gruppen von manchmal über 100 Individuen. Unter den Männchen gibt es erbitterte Kämpfe um das Paarungsvorrecht. 

In manchen Gruppen etablieren sich dazu jedoch auch "friedlichere" Methoden, indem das Männchen ein begehrtes Weibchen durch Fürsorge (Fellpflege, Versorgen mit Nahrung) als "Freundin" gewinnt. 

Weil die recht wehrhaften Allesfresser manchmal auch in großen Teams Felder plündern, werden sie häufig geschossen, und daraufhin gewöhnlich für den Verzehr zubereitet. Außerhalb der geschützten Gebiete sind sie deshalb inzwischen mancherorts gefährdet. 

Pfeil runterKapuzineraffe

Der Braune Kapuzineraffe (Cebus olivaceus) vorne rechts ist hinsichtlich seiner Herkunft ein Fremdling im Diorama, denn er ist ein so genannter Neuweltaffe. 

Braune Kapuzineraffen leben im nördlichen Südamerika. Möglicherweise hängt dieses Präparat mit der Ottilianer Mission in Venezuela zusammen. Leider gibt es für die Affen-Präparate des Missionsmuseums so gut wie überhaupt keine Hinweise zur Provenienz. 

Der Braune Kapuzineraffe (Cebus olivaceus) vorne rechts ist hinsichtlich seiner Herkunft ein Fremdling im Diorama, denn er ist ein so genannter Neuweltaffe. 

Braune Kapuzineraffen leben im nördlichen Südamerika. Möglicherweise hängt dieses Präparat mit der Ottilianer Mission in Venezuela zusammen. Leider gibt es für die Affen-Präparate des Missionsmuseums so gut wie überhaupt keine Hinweise zur Provenienz. 

Der Braune Kapuzineraffe (Cebus olivaceus) vorne rechts ist hinsichtlich seiner Herkunft ein Fremdling im Diorama, denn er ist ein so genannter Neuweltaffe. 

Braune Kapuzineraffen leben im nördlichen Südamerika. Möglicherweise hängt dieses Präparat mit der Ottilianer Mission in Venezuela zusammen. Leider gibt es für die Affen-Präparate des Missionsmuseums so gut wie überhaupt keine Hinweise zur Provenienz. 

Der Braune Kapuzineraffe (Cebus olivaceus) vorne rechts ist hinsichtlich seiner Herkunft ein Fremdling im Diorama, denn er ist ein so genannter Neuweltaffe.

Braune Kapuzineraffen leben im nördlichen Südamerika. Möglicherweise hängt dieses Präparat mit der Ottilianer Mission in Venezuela zusammen. Leider gibt es für die Affen-Präparate des Missionsmuseums so gut wie überhaupt keine Hinweise zur Provenienz. 

Der Braune Kapuzineraffe (Cebus olivaceus) ist hinsichtlich seiner Herkunft ein Fremdling im Diorama, denn er ist ein so genannter Neuweltaffe. Braune Kapuzineraffen leben im nördlichen Südamerika. 

Möglicherweise hängt dieses Präparat mit der Ottilianer Mission in Venezuela zusammen. Leider gibt es für die Affen-Präparate des Missionsmuseums so gut wie überhaupt keine Hinweise zur Provenienz. 

Ein weiteres Affenpräparat konnte bis dato nicht sicher bestimmt werden. Am ehesten handelt es sich um eine Sumpfmeerkatze (Allenopithecus nigroviridis). Diese Art lebt allerdings nur in sumpfigen Wäldern des Kongobeckens, und man fragt sich, wie das Präparat ins Missionsmuseum kam.